Nachhaltige Positionierung I Mitarbeiterbegeisterung I Gemeinwohl.

Nachhaltige Unternehmenskultur und ihre Labels

27.01.2021
Autorin: Brit Doleschal

Inzwischen gibt es doch zahlreiche Organisationen, die sich um die Zukunft unseres Planeten sorgen und die Welt ein Stückchen besser machen wollen. Einige sicher aus Überzeugung und somit garantiert verankert in ihrer Unternehmenskultur, andere eher um auf den Trend aufzuspringen, um so mehr Kunden und Mitarbeiter zu finden und zu binden.

Illustration: Zertifikate einer nachhaltigen Unternehmenskultur - utoplan

Doch was heißt denn nachhaltige Unternehmenskultur?

Nachhaltig³ = enkeltauglich;) in Bezug auf Ökologie, Soziales und Ökonomie.

Unternehmenskultur = wird auch oft mit der DNA einer Organisation verglichen. Es sind die Werte und Normen, Überzeugungen und Moralvorstellungen, Symbole, Rituale oder auch Geschichten innerhalb eines Unternehmens. Alles, was die Mitarbeitenden spüren und dementsprechend handeln und entscheiden.

Der Umweltschutz – die Ökologie – ist bei vielen Unternehmen bereits in ihren Produkten und deren Leistungserstellung angekommen. So gibt es unzählige Siegel wie Blauer Engel, GOTS oder demeter, womit Organisationen dies transparent gestalten können. Jedoch auch die Unternehmen selbst können sich verpflichten, Klimaschutz aktiv zu unterstützen, indem sie z.B. bei Entrepreneurs4Future unterzeichnen.

Was ist jedoch mit den Menschen, die in diesen Unternehmen beschäftigt sind? Da geht es nämlich um den zweiten Bereich, das Soziale – hier steht der Mitarbeiter im Fokus!

Klar, dass Beschäftigte in der Produktion sichere Arbeitsplätze brauchen und z.B. Kaffeebauern faire Löhne erhalten sollten, das ist inzwischen auch den meisten Unternehmen bewusst. So können sich Organisationen beispielsweise über Labels wie Fairtrade positionieren oder sich vom TÜV für die SA 8000 (Social Accountability) Standards zertifizieren lassen. Eine weitere Möglichkeit für global agierende Unternehmen ist, sich der FairLaborAssociation (FLA) anzuschließen.

Doch einmal abgesehen von den ersten Teilnehmern innerhalb der Lieferkette, wie schaut es denn mit den Arbeitsverhältnissen bei uns aus?

Sind wir begeistert von unseren Produkten und Leistungen, von unseren Aufgaben im Unternehmen oder auch von unserem Unternehmen allgemein? Was tut denn mein:e Arbeitgeber:in dafür oder auch ich, dass auch das Soziale abgedeckt ist?

Dann könnten wir wenigsten schon von öko-sozial oder sozial-ökologisch reden und kämen dem Thema Nachhaltigkeit wieder einen Schritt näher.


Unternehmen, die ihre Mitarbeiter:innen schätzen und deren Bedürfnisse ernst nehmen, haben zufriedenere Mitarbeitende.

Sie sind produktiver, verzeichnen weniger Krankentage und verlassen seltener ihre:n Arbeitgeber:in (Gallup-Studie: Engagement-Index-Deutschland 2019; https://hbr.org/2012/01/positive-intelligence).

Als Botschafter für zukünftige Bewerber:innen unterstützen Beschäftigte ihre Unternehmen, leichter an neues Personal zu gelangen. Auch hier gibt es Möglichkeiten über Labels wie GreatPlaceToWork, Goodplace, TopJob, TopEmployers, FamilienfreundlicherArbeitgeber oder BerufUndFamilie Unternehmen zu bewerten und diese Ergebnisse dann zu feiern! Ob jene Unternehmen aber auch ökologisch einwandfrei handeln, steht in den Sternen.

Mit den Verpflichtungen des SocialEntrepreneurshipNetzwerkDeutschland (SEND) oder auch der B-Corp – für gesellschaftlichen Mehrwert und ökologische Nachhaltigkeit – sind weitere Labels für soziale und ökologische Statements auf Organisationsebene geschaffen.

Eine Bewegung, die sowohl das Wohl des Menschen als auch der Umwelt als oberste Priorität vertritt, ist die GemeinwohlÖkonomie. Hier verpflichten sich Teilnehmende zur Unterstützung bzw. Schaffung eines gemeinwohl-orientierten Wirtschaftssystems. International agierende Unternehmen aus unserer Region wie z.B. VAUDE oder Elobau haben sich der GWÖ Bilanz verpflichtet. Auch die PiepmatzCommunity in Kempten hat sich der Gemeinwohl-Gesellschaft verschrieben. Somit haben diese wohl das Kriterium einer nachhaltigen (mit allen 3 Bereichen) Unternehmenskultur verdient?!

Wenn du mehr über die Möglichkeiten einer nachhaltigen Positionierung deines Unternehmens, Labels oder auch Mitarbeiterbegeisterung erfahren möchtest, schreibe mir oder rufe an, wir kommen gerne und beraten dich!


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